
16.11. Friedensdenkschrift der EKD
Hier meine Mail zur Denkschrift, die ich an die vorsitzende Bischöfin gerichtet habe:
Sehr geehrte Frau Bischöfin,
sehr geehrte Damen und Herren der Leitungsgremien der EKD!Als engagierter Christ bin ich über die Rechtfertigung von Waffenlieferungen und Kriegen unter bestimmten Bedingungen in Ihrer Denkschrift entsetzt. Wie können Sie diese Aussagen mit dem Gebot der Feindesliebe in Übereinstimmung bringen?
An dem Recht auf Selbstverteidigung möchte ich Ihnen meine Kritik erläutern. Ja es gibt ein Recht auf Selbstverteidigung. Doch erwähnen Sie nicht, dass nach Gottes Geboten diese ohne Gewalt, sondern mit Liebe angewendet werden sollte. Auch innerhalb der evangelischen Kirche ist die gewaltfreie soziale Verteidigung bekannt. Warum stellen Sie diese nicht in den Vordergrund?
Es gibt zahlreiche Beispiele erfolgreicher ziviler Verteidigung. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass soziale, gewaltfreie Verteidigung nachhaltiger zum Ziel einer Konfliktlösung führen als militärische Verteidigung. Warum verdrängen Sie diese von der Bibel gebotene Form der Selbstverteidigung aus Ihrer Denkschrift?
Zivile Verteidigung muss allerdings genauso vorbereitet werden wie militärische Verteidigung, um erfolgreich sein zu können. Eine christliche Forderung in einer Friedensdenkschrift sollte in meinen Augen deshalb die Einführung der sozialen Verteidigung in unser Grundgesetz neben der militärischen Verteidigung sein. Parallel zum Aufbau der sozialen Verteidigung wird dann Schritt für Schritt die militärische Verteidigung abgebaut. All die finanziellen Vorteile der Reduzierung einer militärischen Verteidigung muss ich Ihnen sicher nicht aufzählen.
Zum Weiterlesen:
Wehrhaft ohne Waffen: https://wehrhaftohnewaffen.de/soziale-verteidigung/
Bund für soziale Verteidigung: https://soziale-verteidigung.de/
Sicherheit neu denken: https://www.sicherheitneudenken.de/
Thema Frieden auf meiner Homepage: https://www.muth-ah.de/pages/gesellschaft/frieden.php
Anlage:
Dieser Brief als PDF-DateiMit freundlichen Grüßen Reinhard Muth




