27.1. Fakten zu Mikroplastik von Windkraftanlagen

In einem Leserbrief in der letzten Woche wurde behauptet, dass beim Betrieb von Windkraftanlagen Mikroplastik in die Landschaft geschleudert wird. Mir war das neu. Doch im Internet sind zahlreiche glaubwürdige Antworten dazu zu finden. Wie beim gesundheitlichen Schaden durch Infraschall wird dieses Argument von Windkraftgegnern maßlos übertrieben.

"Erosionsschäden an den Rotorblättern von Windkraftanlagen sind ein Problem für die Energiewirtschaft; sie verursachen Kosten, verringern die Lebensdauer und mindern den wirtschaftlichen Ertrag von Windkraftanlagen.
Die Schäden treten vor allem an der Vorderkante im vorderen Drittel eines Rotorblatts überwiegend in der Lackschicht auf. Sie entstehen durch den Aufprall von Regentropfen, fester Partikel und sonstiger Witterungseinflüsse.
Experten quantifizieren den durch die Erosion entstehenden Partikelabrieb im „Worst Case- Szenario“ auf maximal 10 kg Lack pro WKA über die Lebensdauer von 20 Jahren gerechnet. Für den Altdorfer Wald bedeutet dies bei 40 WKA einen jährlichen Partikelabrieb von insgesamt max. 20 kg pro Jahr. Der Experten, als auch der Hersteller Vestas gehen davon aus, dass nur 10% der obigen Worst-Case Szenarios realistisch sind, also ein Gesamtbelastung von 2 kg Mikroplastik pro Jahr im Altdorfer Wald."

Quelle: https://www.bund-bodensee-oberschwaben.net


Die Menge Mikroplastik, die von den Rotorblättern stammt, ist im Vergleich mit anderen Quellen unbedeutend

Quelle: https://www.igwindkraft.at


Bleibt noch die Frage, wie gefährlich dieser Abrieb ist. Windrad-Experte Ludwig schätzt, dass die Mikroplastik-Partikel in einem Radius von etwa 100 Meter rund um das jeweilige Windrad zu Boden fallen. Aufgrund ihrer Größe könnten sie zwar nicht in die Lunge geraten, aber zum Beispiel über Tiere in die Nahrungskette des Menschen. Wie gesundheitsschädlich diese Teilchen sind, dazu gebe es noch keine gesicherten Daten.

Quelle: https://www.mdr.de/

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