8.9. Ein halber Sonnentag; "Wanderung" beim Monti Godi

In der Nacht kühlte es stark ab, weil der Himmel klar war. Am Vormittag "wanderten" wir im Gebirge beim Monti Godi. Den frühen Nachmittag verbrachten wir am Lago Barrera, den Rest des Tages auf dem Campingplatz.

Montag, ‎8. ‎September ‎2025, 20:27:28 Uhr‎

Ein halber Sonnentag, morgens und mittags sehr sonnig, am Nachmittag kamen Wolken auf. In der Nacht klarte der Himmel auf und die Außentemperatur sank auf 5° C. Am Morgen starteten wir deshalb die Heizung. Die netten Nachbarn mit dem Wohnmobil aus der Schweiz reisten ab. Vorher ließen sie sich noch die Campingplätze Richtung Süden beschreiben, die wir schon kannten. Sie benutzen noch Karten und ein Campinghandbuch, weil für Schweizer die Kosten für Daten über Mobilfunk viel zu hoch sind.

Elke steckte die wichtigsten Kleidungsstücke in die Waschmaschine. Solange die Wäsche trocknete, nutzten wir den Vormittag für eine große "Wanderung" über der Baumgrenze. Um nicht noch einmal Zeit für die Suche nach einem geeigneten Wanderweg zu verschwenden, fuhren wir einen uns vom letzten Urlaub schon bekannten Wanderparkplatz an. Der Wanderweg führt auf den Monti Godi 2011 m üN. Wir gingen nur den Anfang des Weges. Diesmal war ich, im Gegensatz zu vor zwei Jahren, fit genug abseits des Wanderweges auch noch auf einen Bergkamm hinauf zu steigen. Zahlreiche Disteln und Herbstblumen blühten noch. Highlight war eine Gottesanbeterin, die ich auf dem Weg entdeckte. Ansonsten ist der Blick über die Landschaft und die Sonne im Gebirge ein besonderes, unvergessliches Erlebnis.

Am Rastplatz teilten wir uns einen Tisch für eine Vesper mit einem Paar aus Frankreich. Nach einem Vesper und einem kurzen Nickerchen am Wanderparkplatz ging es zurück zur Tankstelle in Villeta Barrea. Dann eine Kaffeepause am Lago di Barrea bei der Oasi del Lago. Dort schaut eine junger Hirsch (6 Ender?) vorbei. Er ließ sich nicht von den vielen Touristen beim Grasen stören.

Da in Civitella Alfedena der Lebensmittelladen noch geschlossen war, verschoben wir den Einkauf auf den nächsten Tag und fuhren zurück zum Campingplatz. Eine gute Entscheidung. Denn inzwischen waren Regenwolken aufgezogen und die frisch gewaschene Wäsche hing noch zum Trocknen im Freien.
Ich legte mich noch einmal zum Schlafen in den Wohnwagen. Ich denke, dieses Ausruhen hat mich vor größeren Rückschlägen bei meinen Problemen mit meinen Beinmuskeln bewahrt. Ich verspüre keine Verschlechterung, allerdings auch noch keine Besserung meiner Mobilität. Weite Wege auf dem Campingplatz fahre ich mit dem Rad, weil das weniger anstrengend für mich ist.

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