
6.9. Zweiter Tag im Nationalpark Abruzzen
Samstag, 6. September 2025, 19:56:21 Uhr
Ein sonniger Tag neigt sich dem Ende zu. In der Nacht kühlt es stark ab. Wir hatten 13° C im Wohnwagen und deshalb zum ersten Mal die Heizung angeworfen. Sobald die Sonne unsere Wiese erreicht wird es schnell warm, bis auf 25° C. Dabei brennt die Sonne hier in der reinen Luft viel stärker auf der Haut.
Am Vormittag wollten wir Lebensmittel einkaufen. Zuerst sind wir in die Stadt nach Pescasseroli gefahren, im Glauben, dort einen Supermarkt finden zu können. Einmal durch die Stadt hin und wieder zurück gefahren. Es gibt nur einen kleinen Supermarkt ohne eigenen Parkplatz. Die Auswahl an Gemüse war nicht berauschend, Fleisch zum Grillen gab es gar nicht. Danach suchten wir noch nach einer Apotheke, um Magnesium gegen meine Muskelkrämpfe zu kaufen. Google-Maps zeigte uns eine Apotheke am Stadtrand an. Doch in die Straße durften wir nicht einfahren. Elke fand dann zu Fuß die Apotheke in einem Hinterhof.
Also zurück nach Opi gefahren, in der Hoffnung, dort einen Metzger zu finden. Das Dorf auf dem Berg hat nur enge Gassen. Die kannten wir schon von unserem letzten Besuch vor zwei Jahren. Also parkten wir am Dorfeingang und Elke lief den Berg hoch. Es gab zwar eine Metzgerei, doch die war geschlossen.
Nun entschlossen wir uns, unser Glück in Villeta Barrea und Civitella Alfedena zu versuchen. Die Orte kannte ich auch schon von unserem letzten Besuch hier auf dem Camping Wolf. In Civitella Alfedena gibt es einen sehr gut sortierten Lebensmittelladen. Dort kaufte Elke noch einmal frisches Gemüse und Grillgut ein. In Villeta Barrea schaut wir nur noch, ob es den Metzger dort wirklich gibt, falls wir noch einmal Fleisch einkaufen wollen.
Die Einkaufstour hat uns den ganzen Vormittag gekostet. Es sind zahlreiche Motorradraser und sonstige Wochenendausflügler auf der Straße unterwegs. Nach dem Mittagsbrot schlief ich dann zwei Stunden den Schlaf des Erschöpften. Den Nachmittag verbrachten wir in der heißen Sonne auf dem Platz. Der Weg zum Spülen ist für mich recht weit. Deshalb schnalle ich die Spülschüssel auf mein Fahrrad. Für die anderen Gäste muss das schon seltsam aussehen.
Vor der Abreise hatte ich nicht an unsere Steuervorauszahlung gedacht. Die wird Sonntag fällig. Dank des guten Internetzugangs über Elkes Handy konnte ich die Überweisung heute Nachmittag ausführen.
Wir stehen auf einer Hangwiese am Bach. Unser Stellplatz liegt am Bach und ist relativ eben. Im Hang gibt es immer wieder ebene Flächen, auf denen man Zelte aufstellen kann. Der größte Teil der Wiese wird von Morgens bis Abends von der Sonne beschienen. Der Platz ist auch im Winter geöffnet. Deshalb kann das Sanitärgebäude beheizt werden.
Highlight des Platzes ist das Restaurant. Gestern Abend wurde es auch von zahlreichen Gästen aus dem Ort besucht.