4.10. Wetter wird freundlicher

Wetter wird freundlicher und ich habe gleich meine körperlichen Grenzen überschritten. Zweimal am Tag eine körperlich anstrengende Aktivität anzugehen, ist auch hier im warmen Süden zu viel für mich.

Sonntag, ‎5. ‎Oktober ‎2025, 10:44:25 Uhr
zu Samstag

Gestern hat es mir gereicht. Am Morgen schien die Sonne ein wenig. Das nutzte ich zu einem Spaziergang am Strand. Der war dann für meine Verhältnisse sehr ausgedehnt und anstrengend im losen Sand. Am Ende war ich so verschwitzt, dass ich die Kleidung wechseln musste.

Es blieb weiterhin sonnig und trocken. Nur über Ugento war blauer Himmel zu sehen. Rundherum auch über dem Meer gab es noch dunkle Regenwolken. Ich nutze die Gelegenheit, um die wasserdichte Plane aus dem Vorzelt auszubreiten und zu trocknen. Dabei bot es sich auch an, das SUP-Brett zu reinigen und einzupacken. Das ist mir dann auch gut gelungen, aber ich war noch einmal lange auf den Beinen. Am Ende spürte ich meine Beinmuskeln und war wieder stark verschwitzt.

Nach der Mittagspause brach ich zu einer lockeren Fahrradtour auf. Die Beinmuskeln sollten nicht noch weiter belastet werden. Am Zelt herum sitzen macht aber auf Dauer auch keinen Spaß. In San Giovanni fotografierte ich das kurze Stück vierspuriger Umgehungsstraße. Aus welchem Topf das Geld für dieses deutlich überdimensionierte und wenig hilfreiche Projekt wohl kam? Danach machte ich noch ein paar Aufnahmen von der großen Düne aus. Es ist ein Felshügel, auf dem eine dicke Sandschicht aufgeweht wurde. Vor dem Felsen liegt eine kleine Insel, die Isola Pazze. Auch wenn die Übersetzung des Textes sehr holprig zu lesen ist, es lohnt sich die Seite anzuschauen.

Gleich nach meiner Rückkehr duschte ich, um noch die Wärme des Tageslichts zu nutzen. Zum Abendessen kochte ich mir einen Auberginen Eintopf in Rotweinsoße. Dabei orientierte ich mich an einem Rezept aus meinem Reisekochbuch. Doch die Portion wurde viel zu groß. Ich hatte extra eine kleine Aubergine gekauft. Doch auch diese war wohl größer als im Rezept gedacht. Als ich den Teller noch mit einem Extralöffel Soße gefüllt hatte, öffnete sich der Griff der Pfanne und die Pfanne drückte den Teller an einer Seite nieder. Die ganze Soße lief auf die Platte des Gasherdes, über den Kühlschrank auf den Boden. Bis ich die ganze Sauerei beseitigt hatte, war auch das Essen auf meinem Teller kalt.

Unsere neue Reisebratpfanne hat einen Klappgriff, der arretiert werden muss. Das Arretieren hatte ich vergessen. Drückt man nun am Griff einer gefüllten Pfanne, klappt diese herunter. Pech gehabt. So lernt man, sich auch beim Kochen zu konzentrieren.

Nach dem Spülen telefonierte ich mit Elke. Danach entspannte ich mich bei einem Krimi aus der ZDF Mediathek.

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