29. und 30.9. Elkes Urlaubsende

Gestern waren wir sehr beschäftigt, heute ist Elke abgereist. Morgen soll es ein Gewitter geben.

Dienstag, ‎30. ‎September ‎2025, 20:25:20 Uhr‎

Heute war Elkes Rückreisetag. Inzwischen ist sie wieder gut zuhause angekommen. Diesmal ging der Flug ab Bari. Insgesamt war ich sieben Stunden im Auto unterwegs, um sie zum Flughafen zu bringen. Den Hinweg legten wir noch bei 27° C und blauem Himmel zurück. Auf einem Rastplatz fanden wir noch einen schattigen Platz für unsere Mittagspause.

Während der Rückfahrt kamen immer wieder Wolken auf. Nur über Gallipoli und Ugento gab es noch blauen Himmel. Doch nach meiner Rückkehr zogen auch hier Wolken auf. Die Sonne ging ohne Farbenspiel unter. Für morgen früh ist für Ugento Gewitter vorher gesagt.

Elke hat Glück gehabt mit ihrer Urlaubsplanung. Sie hat eine lange Sommerphase genießen können und ist rechtzeitig vor dem schlechten Wetter abgereist. Dabei orientierte sich die Terminplanung allerdings nicht am Wetter, sondern an für uns erschwingliche Flüge.

Auffällig bei dieser Autofahrt war, dass keine Urlauberfahrzeuge mehr unterwegs waren, kein Wohnmobil, kein Wohnwagengespann. Einmal sah ich einen PKW mit überbreitem Dachzelt und Anhänger. Das war alles.

Gestern waren wir sehr mit den Vorbereitungen der Rückreise beschäftigt. Einkaufen von Lebensmittel für mich, Verlängerung des Aufenthalts auf dem Campingplatz für mich bis zum 13. Oktober, tanken für die lange Autofahrt und packen und umräumen. Elke fliegt wieder nur mit Handgepäck. Alles andere muss im Staukasten gut abgelegt werden. Morgen richte ich den Wohnwagen wieder für Single-Betrieb ein.

Am Montagnachmittag waren wir noch einmal am Strand. Wir genossen die Sonne und beobachteten die anderen Gäste. Ins Wasser zog es uns aber nicht mehr. Montagabend aßen wir noch einmal im Platzrestaurant. Leider gab es den Kartoffelauflauf nicht mehr. Als zweiten Gang aßen wir beide noch einmal Fisch, Elke eine Schwertfischscheibe, ich eine gegrillte Dorade.

Auf dem Platz wird es immer leerer. Doch es sind wieder ein paar Kinder angekommen. In der Schweiz haben wohl Schulferien begonnen. Die italienische Familie uns gegenüber mit dem behinderten Kind hat auch schon wieder gepackt. Sie reisen wohl morgen ab. Bei dem angekündigten Gewitter wohl die richtige Entscheidung.

In den letzten zwei Tagen ist mir die bevorstehende Trennung doch sehr nahe gegangen. Jetzt bleiben mir nur noch elektronische Medien statt eines lebendigen Menschen für den Gedankenaustausch (1). Und dazu ist auch noch das Hauptwerkzeug kaputt. Gestern konnte ich mein Ersatzhandy doch noch überreden, als vollwertiger Ersatz zu fungieren. Threema ließ sich mit allen Daten vom Fairphone aus einem Backup installieren. Den Hotspot konnte ich nach vielen Versuchen auch aktivieren. Da war das WLAN immer wieder angegangen, auch nach dem Abschalten. Mit eingeschaltetem WLAN läuft aber der Hotspot nicht. Erst nachdem ich im Internet gelesen hatte, mal das Handy herunter zu fahren und dann neu zu starten, half dieser Tipp weiter.

(1) Mit der Wohnmobil-Welle hat sich auch das Verhalten der Menschen auf den Campingplätzen verändert. Jeder ist mehr für sich. Es wird nur noch selten gegrüßt. Beim Spülen kommt es auch nicht mehr zu einem Erfahrungsaustausch. Dazu reisen Wohnmobilisten oft auch nach wenigen Tagen weiter. Mein plan ist vorerst noch 14 Tage hier auf dem Platz zu bleiben und dann noch 14 Tage auf dem Camping Santa Maria Di Leuca. Mal sehen, ob es nicht die einen oder anderen Gespächspartner dort gibt. Danach sehe ich weiter.

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