
27.9. Ausfahrt nach Gallipoli, Handy defekt
Sonntag, 28. September 2025, 09:52:48 Uhr
zu Samstag, 27.9.
Es ist wieder mehr los auf dem Platz, Wochenende für Italiener, Herbstferien für Schweizer. In den Clubs in der Nachbarschaft laufen die Diskos mit voller Lautstärke, die Kinder toben noch nach 22 Uhr auf dem Platz herum - Campingleben.
Samstag Vormittag war Regen angesagt. Deshalb besuchten wir einen Bauernhofladen in der Nähe. Bauernhof ist untertrieben, denn sie verwerten ihre Ernte in einer großen Fabrikhalle (https://icontadini.it/store-ugento/). Die Endprodukte gibt es dann im Hofladen zu kaufen. Das Olivenöl in Kanistern war uns aber zu teuer.
Damit Elke noch ein bisschen mehr von der Umgebung kennen lernt, sind wir noch am Campingplatz vorbei nach Süden bis Torre Mozza gefahren. Zu unserer Überraschung war das Meer ganz flach. Kurz entschlossen sind wir zurück zum Campingplatz, um noch einmal mit dem SUP-Brett hinaus aufs Meer zu fahren. Elke paddelte stehen bis weit hinaus von der Küste weg. Später ließen wir uns gemeinsam auf dem Brett im Wasser treiben. Trotz des regen Betriebs auf dem Campingplatz war am Strand nur wenig los.
Am Nachmittag fuhren wir nach Gallipoli. Wenigstens einmal wollte Elke auch in diesem Urlaub in der "Schönen Stadt" gewesen sein. Zuerst besuchten wir die Höhle, in der vor rund 2000 Jahren die Leiche des Märtyrers Maurus eine Zeit lang vor seinen Verfolgern versteckt worden war (https://it.wikipedia.org/wiki/Abbazia_di_San_Mauro). Von diesem Hügel aus hatten wir eine gute Aussicht über die Küste und auf Gallipoli.
In der Stadt bummelten wir durch die Gassen, aßen ein Eis auf der Stadtmauer am Meer. Mein Eis bestand aus einem Gebäckstück, auf dem eine Pastizienpaste aufgetragen war, die mit einer festen Kruste aus Pastizieneis und einigen Krümeln abgedeckt wurde. Eine schwer zu verzehrenden Süßspeise. Mit einem Löffel, wie er dabei lag, schon gar nicht.
Später, nach Sonnenuntergang, bummelten wir noch einmal durch die Stadt. In der Fußgängerzone war jetzt viel los. Auf einer Bühne in der schmalen Gasse wurde sogar ein Lifekonzert vorbereitet. Daneben wollten wir nicht sitzen. Wir kehrten zu einem Restaurant zurück, dass abseits der Touristenströme in einer ruhigeren Gasse lag. Dort konnten wir in Ruhe unser Essen genießen.
Leider ließ sich mein Handy an diesem Morgen nicht mehr starten. Alle Versuche waren vergeblich. Nach unserer Rückkehr schaute ich im Internet nach Einträgen zu diesem Problem und wurde gleich fündig. Zahlreiche Fairphone 3 waren schon vor meinem vom "Sudden Dead" betroffen. Ein Konstruktionsfehler. Auf der Hauptplatine des Handys lösen sich Lötkontakte unter den großen Bausteinen. Das lässt sich leider nicht mehr so einfach reparieren. Ich muss mir bald ein neues Handy kaufen. Denn die ganzen Bankgeschäfte und die Kontakte zur Krankenkasse sind ohne Handy nicht mehr möglich. Auf den Verlust des Handys bin ich aber vorbereitet. Für den Notfall habe ich noch ein sehr altes Handy dabei. Telefonieren im LTE-Netz geht damit immer noch.