
21.11. Wie Anstrengung bei Reisen verringern?
Wegen meiner Erkrankung an ME/CFS muss ich streng darauf achten, mich nicht zu überanstrengen. Hochdruckgebiete am Mittelmeer erleichtern mir das, Tiefdruckgebiete führen inzwischen auch am Mittelmeer zu schneller Erschöpfung. Leider waren bei dieser Reise in den letzten Wochen im Oktober zahlreiche Tiefs über Italien unterwegs. Sie beeinträchtigten meine Urlaubsfreude so stark, dass ich schon den Wohnwagen aufgeben und verkaufen wollte. Inzwischen schwanke ich aber, weil noch keine andere Art einer weniger anstrengenden und bezahlbaren Reisens in Sicht ist.
Meine erste Idee war, einen Deckelanhänger für die Reisen anzuschaffen und am Urlaubsort eine Unterkunft zu mieten. Auf dem Anhänger könnten dann zwei Fahrräder mitgenommen werden, im Anhänger zusätzliche Urlaubsausrüstung wie SUP-Brett, Strandliegen, Grill usw. Doch über längere Zeit in fremden Betten schlafen? Ein eigens Bett wäre mir lieber.
Der Camping in Ugento hat neue Bürstner Wohnwagen angeschafft und dazu im Vorzelt eine große Küchenzeile aufgebaut. Das wäre für mich noch akzeptabel. Doch wie sieht es an anderen Orten aus?
Während der Anreise könnte ich nicht mehr wie bisher im Wohnwagen eine lange Mittagspause machen, sondern müsste im Auto ruhen. Bei gleißender Mittagssonne keine gute Lösung.
Also schaute ich mich nach weiteren Möglichkeiten um. Ein Wohnmobil böte einen ähnlichen Komfort wie ein Wohnwagen. Darin könnte ich auf der Anreise auch übernachten, müsste nicht ins Hotel gehen. Doch für mich brauchbare Camping-Vans bzw. Wohnmobile kosten soviel wie ein neuer Wohnwagen samt Zugfahrzeug. Damit scheidet diese Lösung aus.
Jetzt überlege ich, einen Citroen Berlingo als Zugfahrzeug anzuschaffen. Das erspart mir auf jeden Fall den für mich inzwischen kräftezehrenden Ausbau der Rückbank aus meinem C3 und das genauso kräftezehrende Ein- und vor allem Ausladen des Fahrzeugs. Durch den großen Laderaum und die beiden Schiebetüren rechts und links ist ein Berlingo sehr viel einfacher zu be- und entladen. Außerdem können im deutlich größeren Laderaum nicht benötigte Campingutensilien eher zwischengelagert werden. Mein C3 hat jetzt 200.000 km Laufleistung überschritten. Ein Dieselfahrzeug dürfte auch noch weitere 100.000 km schaffen. Das Fahrzeug ist schon 14 Jahre alt. Da könnten während zukünftiger Reisen altersbedingte Reparaturen auftreten.



