
13.10. Die nächste Etappe hat begonnen
Montag, 13. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Die nächste Etappe hat begonnen. Ich stehe jetzt auf dem Camping Santa Maria di Leuca mit gemischten Gefühlen. Das betrifft nicht unbedingt den Platz selber, sondern das Wetter in den nächsten Tagen. Positiv am Platz ist, dass es 10 A Strom gibt und das Schwimmbad offen ist. Die Sanitäreinrichtung ist gut, erreicht aber nicht das Niveau von Ugento. Keine Klobrillen, kein Klopapier, aber sehr sauber. Die Duschen sind kostenlos, werden von Männern und Frauen benutzt. Dabei sind die Duschkabinen so klein, dass man sich darin kaum umziehen kann. Es gibt überall Warmwasser.
Zum Platz gehören viele Holzhütten und Ferienwohnungen. Die sind auch noch belegt. Dadurch herrscht ein gewisser Autoverkehr auf dem Platz. Auf der Suche nach einem sonnigen Stellplatz möglichst ohne Kieferbäume bin ich vor dem Schwimmbad gelandet. Über dem Schwimmbad gibt es ein größeres Stück vom Himmel zu sehen. Dafür ist mein Weg zum Sanitärgebäude weit.
In Ugento schlief ich gut und lange. Trotzdem konnte ich um 10 Uhr wieder auf Reise gehen. Leider vergaß ich das Hubdach zu schließen. Niemand machte mich darauf aufmerksam. Das Dach hat die kurze Fahrt nach Leuca aber unbeschadet überstanden. Den Weg hierher fand ich auch ohne Navi.
Bis zum Mittag war der Wohnwagen wieder mit Sonnendach aufgestellt. Das Sonnendach soll diesmal nicht vor Sonne, sondern vor Regen schützen, der leider vorgesagt wird. Meine Beinmuskeln fühlten sich nach dem Aufbau sehr erschöpft an. Nach der Mittagsruhe ging es nicht besser. Ich bin trotzdem mit dem Rad losgefahren, die Umgebung zu erkunden. Bewegung lindert manchmal die Schmerzen.
Der Platz liegt zwar an einer Bundesstraße (SS275). Nach wenigen Metern kann man aber auf asphaltierte Feldwege abbiegen. Ein Teil davon ist sogar als Radweg ausgewiesen. Da die Umgebung hier auf dem Rücken einer Hügelkette liegt, konnte ich unterwegs die Adria und auch das Ionische Meer sehen. Eine Fahrt wie auf einer Insel. Eigentlich geschickt für Radausfahrten für mich.
Nachtrag: Die letzten Bio-Bananen vom Coop waren eine unangenehme Überraschung für mich. Sie sind so grün, dass ich sie nicht schälen kann. Mit dem Messer geschält, kommt aber auch nur ein hartes Inneres heraus. Mir haben diese Bananen den Appetit verdorben.





