
1.10. Gewitter bestimmen den Tagesablauf
Mittwoch, 1. Oktober 2025, 20:26:13 Uhr
In der Nacht um 5 Uhr von einem Gewitterdonner geweckt worden. Es regnete noch nicht, also schnell zur Toilette, damit das in den nächsten Stunden nicht mehr nötig ist. Um 6:45 Uhr wieder aufgewacht. Es donnerte. Wieder erledigte ich sofort meine hygienischen Bedürfnisse. Danach begann es wieder zu regnen.
Leider plagten mich Bauchschmerzen. Ich kann nicht sagen wovon. War es der Apfel als Nachtisch gestern Abend? Oder noch Nachwehen vom Frühstück am Morgen. Deshalb gab es diesmal zum Frühstück nur eine Hühnerbrühe mit Vollkornzwieback. Tatsächlich legten sich die Bauchschmerzen im Laufe des Vormittags.
Ich räumte im Wohnwagen um. Elkes nicht mehr benötigten Sachen packte ich in einen Staukasten. Die freien Hängefächer füllte ich mit meiner Kleidung. Es ist doch praktisch, alle Kleidung vor Augen zu haben, statt sie aus dem Rucksack heraussuchen zu müssen. Jetzt kann ich auch eher farblich zueinander passende Kleidungsstücke auswählen.
Dann noch mit dem Rad zum Shop gefahren, Vollkornzwieback, Butterplätzchen, Fetakäse und Oliven eingekauft.
Am Vormittag schien hier bei uns an der Küste die Sonne. Rund herum gab es aber schon große Regenwolken zu sehen. Donner war ständig zu hören. Ich setzte mich ins Freie und begann ein Buch zu lesen. Doch der Roman von Klaus Wanninger "Schwaben-Zukunft" war zu hart für meine augenblickliche Situation. Es waren Gewitter und Stürme für die nächsten Tage angekündigt. Das schwierige Wetter musste ich jetzt alleine durchstehen. Da drückte die Ballung aller möglichen Katastrophen in der Zukunft in Stuttgart noch stärker auf meine Stimmung mit Bauchschmerzen, angekündigten Gewitterstürmen und Alleinsein.
Zur Mittagszeit schwamm ich noch einmal im Meer. Das Wasser ist jetzt wärmer als die Luft. Dann noch warm in der offenen Kabine bei Sonnenschein abgeduscht. Was kann es schöneres geben? Zum Mittagessen entschied ich mich noch einmal für Schonkost. Es gab eine Hühnersuppe aus der Dose. Der Mittagsschlaf dauerte etwas länger.
Danach hatte es zugezogen. Ich bereitete mich auf die kommenden Gewitter vor. Alles, was auf dem Vorzeltboden stand, wurde hoch gelagert. Das SUP-Board stellte ich so auf, dass der Regen es abwaschen kann. Dann setzte auch bald der Regen ein. Leider vergaß ich, mein Fahrrad unter das Vordach zu stellen. Doch das Rad nimmt ja auch keinen Schaden im Regen.
Es goss bald in Strömen. Auf dem Platz bildeten sich immer größere Pfützen. Bald lief das Wasser auch durch das Vorzelt. Ich holte meine Regenstiefel heraus und konnte mich so trockenen Fußes über den Platz bewegen und Fotos machen.
Zum Abendessen kochte ich zum ersten Mal wieder selber. Himmel und Erde, ein einfaches Gericht aus Kartoffeln und Äpfel aus Kinderzeiten. Danach alles gespült. Was ich nicht bedachte, die Spülküche hatte nur ein Sonnendach. Unter diesem Dach tropfte es noch vom Regen am Nachmittag.
Diesen Tag überstand ich gut. Die Bauchschmerzen haben sich gelegt. Auf die nächsten Regentage bin ich gut vorbereitet.